Das Schulprojekt

Neben den Friedhofsführungen stellt das Schulprojekt der Kultusgemeinde einen weiteren und in Deutschland einzigartigen Schritt in die Öffentlichkeit dar. In der Zeit, als Altbürgermeister Rudolph Graphberger noch Kulturreferent der Stadt Bamberg war, erhielt die Kulturreferentin der Kultusgemeinde vom damaligen Schulrat die Genehmigung, auf Wunsch der Schulen den Themenbereich "Judentum" im Religionsunterricht zu gestalten. In den folgenden Jahren wurde dieses Angebot von viele Schulen in ganz Oberfranken und über die Grenzen des Regierungsbezirks hinaus genutzt. In Veranstaltungen kleineren Rahmens wird das alltägliche wie das religiöse Leben anschaulich, anhand von mitgebrachten Gegenständen aus dem Hausstand und dem religiösen Umfeld der Referentin sowie im persönlichen Gespräch, vorgestellt und erfahrbar gemacht. Oft ergibt sich auch ein Unterrichtsgang in die Synagoge und in die Kultusräume der Gemeinde oder auf einen der vielen jüdischen Friedhöfe. Immer wieder wird die Anwesenheit einer so kompetenten und aufgeschlossenen jüdischen Gläubigen für die gesamte Schule genutzt, und die Referentin hält Vorträge vor der ganzen Schülerschaft oder sie beteiligt sich an Projekttagen. Ihr Einsatz richtet sich nach Schulart, Schüleralter und Anlass ihres Besuchs. Als Beweis ihrer eindrucksvollen Arbeit melden sich immer wieder ehemalige Zuhörer oder Schüler und bitten um weitere Informationen, Führungen oder neue Einsätze in anderen Schulen und Schulklassen. Der Informationsbedarf, das Interesse an der jüdischen Religion und an der eigenen Geschichte sind nach wie vor ungebrochen und scheinen sich noch zu steigern, was der, bis weit über die Jahrtausendwende gefüllte, Terminkalender zeigt.


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© 2000 by Thomas Starz