Die Geschichte

der Juden in Fürth begann im Jahr 1538, als zwei Juden die Niederlassung erlaubt wurde. Die komplizierte politische Struktur des Marktfleckens - drei verschiedene Herrschaften beanspruchten hoheitliche Rechte - erleichterte die Entwicklung einer jüdischen Gemeinde. 1617 wurde die erste Synagoge errichtet, weitere Bethäuser, Gemeindeeinrichtungen und bedeutende hebräische Druckereien folgten. In Fürth entstand so das größte jüdische Gemeinwesen mit städtischem Gepräge in Süddeutschland. Im 19. Jahrhundert trugen jüdische Bürger maßgeblich zur wirtschaftlichen Entwicklung der Stadt bei. Industriebetriebe, Handelsgeschäfte und wohltätige Stiftungen zeugen davon. Die Nationalsozialisten zerstörten die meisten Synagogen, einen teil des jüdischen Friedhofs und andere Gemeindeeinrichtungen. Fast 900 Fürther Juden wurden Opfer der Schoa. Nach 1945 entstand wieder eine jüdische Gemeinde, die heute rund 350 Mitglieder, überwiegend Neuzuwanderer aus den GUS-Staaten, zählt.


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