Quelle: Fränkischer Tag Bamberg, vom 18.5.2001

Auch neue Mahnwache
inzwischen verboten

Landratsamt: NPD darf nicht demonstrieren

HERZOGENAURACH. Gestern verließ ein Schreiben das Landratsamt, das ein Verbot auch der zweiten angekündigten Mahnwache der NPD zum Inhalt hat. Somit darf die Veranstaltung von NPD und "Fränkischer Aktionsfront" laut Landratsamt auch auf dem Friedhofsparkplatz nicht stattfinden.

Ähnliches gilt auch für die von Karin Peucker-Göbel angemeldete Gegendemo. Diese Veranstaltung darf nur für den Fall durchgeführt werden, dass das NPD-Demo-Verbot auch vor Gericht Stand hält, sagte Anita Brunner vom Ordnungsamt der Kreisbehörde gegenüber dem FT. Sollte die Mahnwache der "Rechtsaußen" aber rechtlich durchgesetzt werden, sei aus Gründen der Sicherheit die Gegendemo am Friedhofsparkplatz nicht genehmigt. Keine Einwände hat man seitens des Landratsamtes gegen die im Weihersbach angekündigte Kundgebung des Runden Tischs, mit Unterstützung der Stadt.

Inzwischen hat sich der Vorstand der Herzogenauracher Sozialdemokraten zu den jüngsten Neo-Nazi-Aktivitäten geäußert. Dabei wird darum gebeten, die notwendige Geschlossenheit der Bürger gegen den "braunen Spuk" nicht durch eigene Aktionen zu gefährden (siehe untenstehende offizielle Erklärung der Partei).
bp

Siehe auch: weiterer Bericht auf der Frankenseite


Frankenseite:

Landratsamt untersagt Kundgebung

HERZOGENAURACH. Die rechtsextremistische NPD und die "Fränkische Aktionsfront" (FAF) dürfen an diesem Samstag nicht in Herzogenaurach demonstrieren. Nach Angaben des Landratsamtes Erlangen-Höchstadt vom Donnerstag wurde eine geplante "Mahnwache" sowohl auf dem Marktplatz als auch auf einem Friedhofsparkplatz der Stadt verboten. Eine Demonstration gegen Rechts des "Runden Tisches" der fränkischen Stadt ist hingegen für Samstag genehmigt worden. Ausschlaggebend für das Verbot der NPD/FAF-Demonstration seien Flugblätter, mit denen für die Aktion geworben wurde, sagte Anita Brunner vom Ordnungsamt. Wegen des Aufrufs zur Bespitzelung politischer Gegner seien die Schreiben volksverhetzend. Zudem sei durch die aufgeheizte Stimmung im Ort die Sicherheit gefährdet. Am vergangenen Wochenende hatten in der 24000 Einwohner zählenden Stadt zwei der rechten Szene zugerechnete Personen einen Punker mit einer Pistole bedroht.

 

 

Diese Seite wurde zuletzt bearbeitet am
24. Mai 2001


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