Artikel zur Woche der Brüderlichkeit - chronologisch geordnet
Quelle: Fränkischer Tag Bamberg, vom 5.3.2001
Nächstenliebe als Stachel
"Woche der Brüderlichkeit" wurde eröffnet
BREMEN/BAMBERG. Die christlich-jüdische "Woche der Brüderlichkeit 2001" ist gestern mit einer zentralen Feierstunde in Bremen eröffnet worden. Sie steht unter dem Motto "... denn er ist wie Du". Im Rahmen der Feierlichkeiten erhielt die Initiative "Schule ohne Rassismus - Schule mit Courage" die Buber- Rosenzweig-Medaille. Die Laudatio hielt der Sänger Campino von der Rockband "Die Toten Hosen", die sich seit längerem gegen Fremdenfeindlichkeit engagiert. Der jüdische Landesrabbiner in Bremen, Henry Brandt, betonte, dass das Motto ein "tief sitzender Stachel" in den Menschen sein müsse - zugunsten der Nächstenliebe.
Parallel dazu wurde in vielen Städten Deutschlands regional oder lokal die "Woche der Brüderlichkeit" eröffnet, so auch gestern Abend in Bamberg im Gemeindezentrum St. Josef. Erstmals waren in Bamberg, wo das Motto "Kinder Abrahams - gemeinsam für den Frieden" lautete, auch die Muslime zu der Feierstunde mit Oberbürgermeister Herbert Lauer eingeladen.
Siehe auch Vortragsreihe zu jüdischen Leben in St. Josef am 6./13./20. März 2001
Quelle: Fränkischer Tag Bamberg, vom 6.3.2001
Brot miteinander geteilt
„Woche der Brüderlichkeit" in St. Josef eröffnet
Symbole und Handlungen tragen oft mehr Früchte als
Worte. Dieser Gedanke prägte die Feierstunde zur Eröffnung der „Woche
der Brüderlichkeit" in St. Josef.
Der katholische Priester Prof. Dr. Franz Kohlschein, der evangelische Pfarrer Dr. Erhard Rahm und der jüdische Kantor Arieh Rudolph luden die Besucher ein, miteinander ein Brot zu teilen und sich die Hände zum Friedensgruß zu reichen. Erstmals waren zur Eröffnung der „Woche der Brüderlichkeit", die musikalisch vom Grundkurschor des Franz-Ludwig-Gymnasiums gestaltet wurde, auch Vertreter der muslimischen Gemeinde eingeladen. Entsprechend war das Motto für die Feierstunde gewählt: „Kinder Abrahams - gemeinsam für den Frieden". Der Imam der muslimischen Gemeinde, Husein Kalpak, betonte, dass Abraham der geistige Stammvater aller monotheistischen Religionen sei. Er habe deren Angehörigen den Auftrag zum Frieden ans Herz gelegt. |
![]() Als Initialzündung zu gegenseitiger Toleranz und Frieden interpretierte Werner Dreyer (links am Rednerpult) von der Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit die „Woche der Brüderlichkeit" bei der Eröffnung im Gemeindezentrum von St. Josef. Als Schirmherr fungiert zum siebten Mal Oberbürgermeister Herbert Lauer. FT-Foto: Rudolf Mader |
Werner Dreyer, der Sprecher der Gesellschaft für christlichjüdische Zusammenarbeit Franken e. V. - Arbeitskreis Bamberg, gab in der Begrüßung der Hoffnung Ausdruck, dass die „Woche der Brüderlichkeit" eine „Initialzündung für das ganze Jahr" hervorbringe. Auch Deutschland sei „kein Hort der Glückseligkeit", mahnte Oberbürgermeister Herbert Lauer zu einer Zukunft in Toleranz.
Heute um 19.30 Uhr referiert Dr. Karl-Klaus Walther in der Israelitischen Kultusgemeinde, Willy-Lessing-Straße 7, über „Leo Baeck und Hasso von Veitheim - eine Freundschaft in schwerer Zeit",
lu
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26. April 2001
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