Quelle: Fränkischer Tag Bamberg, vom 10.11.2001

Erinnerung an dunkle Tage

Kronacher gedenken des Unrechts gegenüber den Juden

KRONACH. In stillem Gedenken fand sich gestern eine kleine Gruppe in der Synagoge ein, um an ein grausames Kapitel der deutschen Geschichte zu erinnern.

In stillem Gedenken versammelten sich Kronacher Bürger in der Synagoge, 
um an das Unrecht zu erinnern, das den Juden im Dritten Reich widerfahren ist.

 

Die Zweite Vorsitzende des Aktionskreises Kronacher Synagoge, Gisela Zaich, erinnerte an das Unrecht, das den Juden widerfahren ist, als 1938 die Synagogen brannten. Sie stellte heraus, wie wichtig es ist, dieser schlimmen Zeit in der Hoffnung zu gedenken, so etwas nie wieder erleben zu müssen.

Auch Pfarrer Reinhold König und Pastoralreferent Jürgen Fischer riefen mit ihren Lesungen zum Nachdenken auf. König ging in diesem Zusammenhang auch auf „ein dunkles Kapitel in unserer Geschichte und der des Landkreises" ein, als er das KZ-Außenlager in Gundelsdorf ansprach.

Er teilte die Meinung von Gisela Zaich, dass man auch heute nicht vergessen dürfe, selbst wenn viele Menschen von Krieg und Vertreibung nichts mehr hören wollten. „Erinnerung ist das Geheimnis der Erlösung", betonte der Pfarrer. Er unterstrich zudem, dass man sich lieber an diese schreckliche Zeit erinnern solle, als sie zu vergessen und das Risiko einzugehen, dass sich die Geschichte wiederholt.

Nach der kurzen Andacht wünschte sich Gisela Zaich noch, ihre Mitbürger beim Gedenktag im nächsten Jahr in einer renovierten Synagoge begrüßen zu können, mrm

 

Ein Plakat in der Synagoge verwies auf die gleichen Wurzeln der großen Weltreligionen Christentum, Judentum und Islam.

Diese Seite wurde zuletzt bearbeitet am
21. Mai 2002


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