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Antisemitischer Motive nicht ausgeschlossen:

Sprengsatz an Wohnhaus in Bamberg gefunden

Gestern Abend (07.08.) wurde gemeldet, dass am Haus der Familie des ehemaligen Präsidenten der Kultusgemeinde in Bamberg ein Sprengsatz gefunden wurde. Es wurde niemand verletzt.

Am Morgen entdeckte der Sohn des Hauses (33 J.) den teilweise in einer Plastikschüssel deponierten Sprengsatz am Zufahrtstor des Wohnhauses der Familie. Der Sprengsatz, von dem eine erhebliche Gefährdung ausging, sollte durch einen Zeitzünder am frühen Montagmorgen explodieren, so ein Sprecher des LKA. Münchner Experten entschärften die Bombe.

Die Polizei schließt einen antisemitischen Hintergrund nicht aus. Ein Bekennerschreiben liegt nicht vor, das LKA bildete eine sechsköpfige Sonderkommission. Ein Sprecher der Bamberger Polizei erklärte, es gebe keine rechte Szene in der Stadt.

Erst im April wurden etliche Gräber des jüdischen Friedhofs in Walsdorf bei Bamberg umgestoßen und mit SS-Runen besprüht. Letzten Samstag trat die NPD in der Bamberger Fußgängerzone mit ausländerfeindlicher Propaganda auf.

Charlotte Knobloch, Vizepräsidentin des Zentralrats der Juden, sprach von einem "absolut antisemitischen Terrorakt auf eine bekannte jüdische Familie" und wunderte sich darüber, dass das Kind nicht beim Namen genannt werde.

haGalil onLine 08-08-2000


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